Eine Geburtstagsparty für die Frühaufsteher: Die «Morgenmagazine» («Moma») von ARD und ZDF werden 30 Jahre alt. Seit dem Juli 1992 senden die beiden großen Öffentlich-Rechtlichen montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 9.00 Uhr ein vielseitiges Info-Angebot aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
«Mit politischen Interviews am Morgen prägen sie zudem häufig die Nachrichtenagenda des Tages», teilten das ZDF und der WDR mit.
«In so unruhigen Zeiten wie diesen ist das ‚Moma‘ für unser Publikum ein verlässlicher Anker», erläuterte die WDR-Chefredakteurin Politik und Zeitgeschehen Ellen Ehni laut Sendermitteilung. «Und gleichzeitig ist es spontan und flexibel und reagiert direkt auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen. Wenn das Informationsbedürfnis besonders groß ist, dann bleibt das ‚Moma‘ einfach länger auf Sendung.» Oder man schiebe am Wochenende eine Extra-Ausgabe ein.
«Die Zuschauerinnen und Zuschauer bekommen gleich nach dem morgendlichen Aufstehen einen klaren Überblick über die neuesten Entwicklungen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur», ergänzte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. «Der Blick nach vorne zeichnet die Sendung zudem aus: Was wird heute wichtig?»
Das «ARD-Morgenmagazin» ging am 13. Juli 1992 erstmals auf Sendung, das «ZDF-Morgenmagazin» sendete dann erstmals eine Woche später, am 20. Juli. Die Idee zu den «Morgenmagazinen» von ARD und ZDF entstand während des Golfkriegs im Jahr 1991. ARD und ZDF wollten das Publikum damals bereits am Morgen über aktuelle Entwicklungen informieren.
Auch dieses Jahr ist das Thema Krieg in der Sendung ein News-Treiber: Um die Zuschauer über die aktuellen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine auf dem Laufenden zu halten, sendeten die «Morgenmagazine» von ARD und ZDF am letzten Februar- und ersten März-Wochenende dieses Jahres zusätzlich jeweils am Samstag und am Sonntag.
Mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent im laufenden Jahr 2022 ist das «Morgenmagazin» weiter Spitzenreiter bei den deutschen Frühinformationsprogrammen. Die Zahl der Zuschauer, die täglich das «Moma» einschalten, liegt aktuell bundesweit bei 3,87 Millionen, 1992 waren es 1,76 Millionen gewesen.
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