Jetzt kann sie auch noch singen: Moderatorin Nazan Eckes hat sich in der ProSieben-Show «The Masked Singer» von einer bislang ungekannten Seite gezeigt. Die 47-Jährige schied zwar nun aus der Musik-Sendung aus – hatte zuvor aber bewiesen, dass sie sehr passabel singen kann. Eine Fähigkeit, mit der sie bislang nicht öffentlich in Erscheinung getreten war.
«Ich habe keine Ahnung gehabt, ob ich singen kann oder nicht», sagte Eckes selbst, als «The Masked Singer» für sie vorbei war. Aber sie habe schon seit Jahren bei der Show mitmachen wollen, in der Promis versteckt unter aufwendiger Maskerade Lieder präsentieren. Tatsächlich sei sie zum ersten Mal singend auf einer Bühne gewesen.
Alles in allem fiel das Fazit positiv aus. «Es macht unfassbar viel Spaß», sagte Eckes. Die Bedingungen seien aber nicht einfach. «In diesem Kostüm sind, glaub‘ ich, 100 Grad und das riecht wie ein alter Turnschuh. Und teilweise lief mir die Suppe hier so runter.»
Zu wenige Stimmen aus dem Publikum
Eckes hatte im Kostüm des sogenannten Robodogs gesteckt – dabei handelte es sich um einen multifunktionalen Superhelden-Hund mit allerhand Fell. Nun musste sie die futuristische Vierbeiner-Maske – manch einen wird sie an die Kinderserie «Paw Patrol» erinnert haben – herunternehmen, weil sie zu wenige Stimmen aus dem Publikum bekommen hatte.
Bekannt wurde die gebürtige Kölnerin vor allem durch diverse Sendungen beim ProSieben-Konkurrenten RTL. Unter anderem präsentierte sie dort zeitweise die Tanz-Show «Let’s Dance» und das Casting-Format «Deutschland sucht den Superstar». Jahrelang stand sie außerdem für «Explosiv – Das Magazin» vor der Kamera. Dass in ihr weitere Talente schlummern, stellte Eckes etwa unter Beweis, als sie bei «Let’s Dance» nach ihrer Zeit als Moderatorin noch einmal als Kandidatin anheuerte und auf dem Tanzparkett zu überzeugen wusste. 2022 erklärte sie, dass ihre exklusive Zusammenarbeit mit RTL ende.
Rateteam kam Eckes auf die Schliche
Das Rateteam im Studio war Eckes schon vor der Enttarnung auf die Schliche gekommen. Unisono wurde die Kölnerin unter dem Fell-Kostüm vermutet. Andere Mutmaßungen wie Laura Wontorra oder Janin Ullmann wurden rasch verworfen. Der Grund: die vielen passenden Indizien. Moderatorin Viviane Geppert, die als Gast miträtseln durfte, fasste zusammen: «Es passt einfach alles zu gut zusammen.»
Im Zusammenhang mit dem Robodog waren unter anderem Bauklötze zu sehen gewesen, die in Form und Farbe an den ehemaligen Musik-Sender Viva erinnerten. Eckes hatte dort ihr Karriere begonnen. Ebenso hatte ProSieben einen Wetterfrosch eingeblendet. Auch das war ein Hinweis auf die Karriereleiter von Eckes. Bei RTL hatte sie einst das Wetter moderiert.
Die Moderatorin war der vierte Promi, der aus der Show ausschied. Zuvor hatte es schon Entertainer Hugo Egon Balder (verkleidet als Kartoffel), Schauspielerin Uschi Glas (als Babylöwe) und Sängerin Annett Louisan (als Zuckerwatte) getroffen. Bei «The Masked Singer» treten Promis als Sänger auf, verstecken ihre wahre Identität aber hinter großen Kostümen. Nur ihre Stimme und mysteriöse Hinweise lassen erahnen, wer auf der Bühne steht. Im Normalfall werden sie enttarnt, wenn sie zu wenige Stimmen der Zuschauer bekommen – oder am Ende das Finale gewinnen. Momentan läuft die zehnte Staffel.
Flipflops, ein Krokodil – und Vanessa Mai
Im Rennen sind nun noch zwei Flipflops, ein Krokodil, die Frühlingsbotin «Elgonia» sowie ein Floh, der auf einer Schnecke reitet. Für sie alle gibt es bereits heiße Tipps. Ist die Frühlingsbotin womöglich Sängerin Nadja Benaissa von den No Angels? Das Krokodil Sebastian Krumbiegel von der Gruppe Die Prinzen? Der Floh die Komikerin Mirja Boes? Und Die Flip-Flops die Lochmann-Zwillinge (die Lochis)? Man wird es bald erfahren.
Eine Neuerung der laufenden Staffel ist eine Maske, «das Mysterium», die abseits des regulären Wettbewerbs in jeder Woche enttarnt wird und unter der immer ein anderer Star steckt. Jetzt war es Schlagersängerin Vanessa Mai, die ihren Kurzzeit-Auftritt für eine Interpretation des lässigen Country-Songs «Texas Hold ‚Em» der US-Sängerin Beyoncé (42) nutzte. «Es hat noch niemand so schön im Mysterium-Kostüm getanzt wie du», stellte Moderator Matthias Opdenhövel (53) anerkennend fest.
Auch Mai war man im Studio trotz Kostümierung auf die Schliche gekommen. Moderatorin Palina Rojinski (39) tippte im Rateteam den korrekten Namen – nach einigem Grübeln war sie auch in diesem Fall durch die Indizien auf die richtige Spur geraten. Ein Hinweis war eine durchgestrichene Wolke. Er deutete auf die Schlager-Band Wolkenfrei hin, mit der Mai einst ihren Durchbruch erlebt hatte.
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