Barbara Wussow hat bei den Dreharbeiten für die Oster-Folge der ZDF-Reihe «Das Traumschiff» die Passagiere an Bord des Kreuzfahrtriesen vermisst.
«Durch leere Gänge zu gehen und niemanden zu sehen, das ist nicht so lustig», sagte die 59-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in München. «Es war einsam, es war Dienst nach Vorschrift.»
Dass auf der Fahrt zu den Malediven im vergangenen November keine Fahrgäste dabei waren, lag an den Corona-Beschränkungen. Zu sehen ist die Folge am Ostersonntag (4. April) um 20.15 Uhr im ZDF sowie ab dem Vortag in der ZDF-Mediathek.
Auch dieses Jahr durchkreuzt die Pandemie die Pläne. Statt auf große Fahrt zu gehen, liegt die MS Amadea derzeit in Bremerhaven vor Anker. Für die diesjährige Weihnachtsfolge werden dort die Szenen an Bord des Schiffes gedreht.
Ein Trost für Wussow während des Hafendrehs war das Filmteam, darunter Florian Silbereisen als Kapitän Max Parger, der 2019 in dieser Rolle Sascha Hehn nachfolgte. «Er ist ein hochprofessioneller Kollege, immer gut gelaunt, hilfsbereit, für alle da. Wirklich ein Teammensch, das tut sehr gut gerade», lobte Wussow, die in der ZDF-Reihe die Hoteldirektorin Hanna Liebhold spielt.
Die Schauspielerin freut sich schon auf den Moment, wenn das Schiff wieder in See stechen wird. «Ich bin ein Mensch, der wahnsinnig gerne reist und wiederkommt mit Tonnen von Geschenken», erzählte Wussow. «Ich bin so dankbar und demütig, was ich alles erleben durfte in den Jahren, seit ich dabei bin.»
Sehr lange warten muss sie nicht. Nach dem Dreh in Bremerhaven legt die MS Amadea wieder ab, um die Landszenen für das Neujahrs-«Traumschiff» 2022 zu drehen. Wohin die Seereise geht, das verrät das ZDF noch nicht. Nur eines ist sicher: Passagiere werden auch dieses Mal nicht dabei sein können.
Zu mehreren ehemaligen Traumschiff-Passagieren hält Wussow aber Kontakt. Mit einigen sei sie sogar befreundet und alle fieberten schon der nächsten gemeinsamen Traumschiff-Reise entgegen. «Sie haben gesagt, auf die große Jungfernfahrt nach Corona kommen wir alle mit.»
Trotz der beruflichen Einschränkungen kann die Österreicherin der Pandemie aber auch schöne Seiten abgewinnen. «Ich habe jetzt meine Kinder und meinen Mann länger um mich rum.»
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