Der beliebte Film- und Fernsehschauspieler Ralf Wolter ist tot. Der Star aus zahlreichen Karl-May-Verfilmungen ist im Alter von 95 Jahren gestorben, wie seine Ehefrau am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Weitere Angaben machte sie nicht. Aus der Öffentlichkeit hatte er sich seit langem zurückgezogen.
An der Seite von «Winnetou»-Darsteller Pierre Brice feierte Wolter in den 1960er Jahren seine größten Erfolge, unter anderem in der Rolle des schlagfertigen Sam Hawkens. Viele Zuschauer verbinden Wolter auch mit der Kino-Rolle einer zweiten Karl-May-Figur: der des Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah.
Seine Auftritte an der Seite von Pierre Brice und Lex Barker sind die, die dem Publikum bis heute wohl am stärksten in Erinnerung geblieben sind. Dabei war der Schauspieler in vielen weiteren Produktionen zu sehen, zum Beispiel im «Tatort», in «Der Alte», «Ein Schloss am Wörthersee» oder «Küstenwache». Seinen letzten Auftritt in einem Film hatte er 2012 in «Bis zum Horizont, dann links».
Geboren wurde der Schauspieler, der seit vielen Jahrzehnten in der bayerischen Landeshauptstadt lebte, in Berlin. Sein Vater war Zirkusartist, die Mutter Musikerin. Nach dem Besuch einer Schauspielschule begann Wolter als Kabarettist. Theaterstationen waren Bühnen in Berlin und Potsdam, später München.
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