Erst ein ZDF-Themenabend, dann ein RTL-«Tag der Hilfe» und auch die ARD und Sat.1 machen in den kommenden Tagen Spezial-Aktionen für die Opfer der Hochwasserkatastrophen in Deutschland. Die großen Fernsehsender sammeln nach eigenen Angaben Millionen Euro für die Betroffenen.
Die RTL-Mediengruppe berichtete am Donnerstag, ihr «Tag der Hilfe» am Mittwoch von 6.00 Uhr morgens bis nach Mitternacht habe auf allen Kanälen eindrucksvoll die große Spendenbereitschaft der Zuschauerinnen und Zuschauer unterstrichen.
«Mehr als 5,1 Millionen Euro für die betroffenen Menschen und 13,34 Millionen erreichte Zuschauer», resümierte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Mediengruppe sowie Vorstandsvorsitzende des Vereins «Stiftung RTL – Wir helfen Kindern», Bernd Reichart.
Das ZDF hatte schon am Dienstag an einem Themenabend unter anderem mit der Reportage «ZDFzeit: Trauer, Zerstörung, Hilfe» zu Spenden aufgerufen. Dadurch seien mehr als 20 Millionen Euro beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe eingegangen, hieß es in Mainz.
Die ARD plant gut eine Woche nach der Flutkatastrophe am Freitag (23.7.) einen Benefiztag. Radiowellen rufen den ganzen Tag über gemeinsam mit der «Aktion Deutschland hilft» zu Spenden auf. Am Abend nach der «Tagesschau» strahlen dann das Erste und das WDR Fernsehen die Sendung «Wir halten zusammen» aus. Durch den Abend führen Ingo Zamperoni in Köln und Sarah von Neuburg in Leipzig. Geplant sind Gespräche mit Betroffenen sowie Auftritte von Stars wie Roland Kaiser, Herbert Grönemeyer, Sarah Connor und Peter Maffay.
Sat.1 hat am Samstag (24.7., 20.15 Uhr) eine Spendengala mit Prominenten im Programm. Zugunsten des Bündnisses deutscher Hilfsorganisationen sitzen laut Sender bei der Gala «Deutschland hilft – Die Sat.1-Spendengala» zum Beispiel Hella von Sinnen, Annemarie und Wayne Carpendale, Hardy Krüger Jr., Matthias Opdenhövel und Mickie Krause am Telefon. Moderator ist Daniel Boschmann.
Auch der Moderator und Schauspieler Thore Schölermann (36) ist für Sat.1 im Einsatz. Er packte laut Mitteilung diese Woche schon in Ahrweiler mit an. «Die Bilder, die wir alle im TV sehen, sind schlimm, aber vor Ort wirkt alles noch schlimmer. Die Gesichter der Verzweiflung, die Betroffenen wissen nicht, wo sie zuerst anpacken sollen», zitierte ihn Sat.1. «Dazu überall dieser Gestank aus einem Gemisch aus Diesel und Fäkalien.»
Geld sei im Moment das Allerwichtigste, betonte Schölermann, damit sich die Menschen später alles neu kaufen könnten. «Die Betroffenen standen oft nur in ihrem Schlafanzug vor dem Haus, weil sie nachts aus dem Bett geholt wurden, als das Wasser kam. Sie haben einfach nichts mehr, außer der Kleidung am Leib.»
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